Moxibustion
Was ist das?
Auch Moxa-Therapie oder kurz Moxen, bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von speziellen Punkten, wie sie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschrieben werden.
Beim Moxen werden kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifußfasern auf oder über Akupunkturpunkten abgebrannt. Der Beifuß (Artemisia vulgaris L., in Ostasien nutzt man auch andere Varianten) ist in Ost und West seit alters her eine Heil- und Gewürzpflanze.
Die Blätter der Pflanze werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu einer Watte aufbereitet.
Der traditionellen chinesischen Medizin zufolge wirkt die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa über die Therapiepunkte auf das Meridiansystem ein.
In der TCM wird die Moxa-Therapie nicht nur zur angestrebten Heilung angewendet, sondern auch zur Vorbeugung von Krankheiten. So besagt ein Sprichwort, dass keine weite Reise unternommen werden soll, ohne vorher das Qi, die Lebensenergie, durch Moxa angeregt zu haben.
Die Wirkung
Das Moxakraut Beifuß enthält unter anderem ätherische Öle, darunter Cineol und Thujaöl, außerdem Cholin, Harze und Tannin. Nach der Lehre der TCM wirkt Moxa nach dem gleichen Prinzip wie die Akupunktur. Sie soll also den Energiefluss anregen und gegen so genannte "kalte" Zustände wirken.
Durch die Hitze werden die Nervenenden in der Haut stimuliert, was die Hirnanhangsdrüse und die Nebennieren anregt und Hormone auszuschütten.
Anwendungsgebiet
- verbessert Durchblutung und Stoffwechsel
- Asthma
- Bronchitis
- Bei Steisslage des Kindes im Mutterleib
- verhilft in der Schwangerschaft zu mehr Wohlgefühl und Durchhaltekraft
- regt die Organfunktionen und das Immunsystem an
- ist angesagt bei den unterschiedlichsten Störungen und Beschwerden, die mit der Wirbelsäule in Zusammenhang stehen
- schafft Erleichterung bei Verdauungsschwierigkeiten und Blasenschwäche
- unterstützt die Funktionen der Unterleibsorgane
- mildert grippale Infekte und allergische Reaktionen
- vermindert viele Altersbeschwerden